Die Magnavox Odyssey war die weltweit erste Video-Spiel-Konsole, als sie im Jahr 1972 auf dem US-Markt eingeführt wurde. Zwei Jahre später fand sie auch ein Zuhause in deutschen Wohnzimmern. Spieler wurden durch vertikale Rechtecke dargestellt, ein Quadrat war der Ball. Wie beim Tennis schlugen die Spieler den „Ball“ mit ihren „Schlägern“ hin und her. Wenn ein Spieler ihn nicht zurückschlagen konnte, erhielt der andere Spieler einen Punkt. Wenige Monate später griff die Firma ATARI die Idee erneut auf. Und produzierte mit Pong das erste kommerziell erfolgreiche Arcade Video Spiel, was in den folgenden Jahren eine Flut von Pong Konsolen für Heimanwender nach sich zog und den Markt übersättigte. Viele ATARI Klassiker finden Sie heute in Form von Spielautomaten und Video Slots in seriösen Online Casinos wieder.
Die zweite Generation von Video-Spielen
Die zweite Generation der Konsolen kam in den USA in den späten 1970ern auf den Markt. Über viele Jahre war die ATARI VCS Konsole, die 1977 eingeführt wurde der Marktführer. Deren Spiele kamen auf Cartridges (Einsteck-Modulen). In vielen dieser ersten Spiele schoss der Spieler aus Raumschiffen auf Außerirdische oder im Panzer auf andere Spieler. Viele Hersteller bemühten sich schnell, Spiele aus den Arcaden auf Ihre Konsolen zu portieren, weil sie erhofften, dass Spieler die Geräte samt Cartridges für diese Konsolen daheim kaufen würden. In der Folge drängten immer mehr Hersteller auf den Markt, die mit Spielen minderer Qualität diesen überfluteten, was in Nordamerika zum „Crash“ der Video-Spiele Industrie führte.
1985 hat Nintendo mit seiner NES Konsole (Nintendo Entertainment System) den amerikanischen Markt der Video-Spiele wieder belebt. Neben Nintendo trat in den 1980ern auch SEGA auf. Obwohl es weitere Hersteller gab, teilten sich Nintendo und SEGA etwa 80 % des Marktes unter sich auf. Mitte der 1990er mischte sich SONY mit seiner Playstation in das bunte Treiben. Anfang 2000 buhlte auch Microsoft mit seiner X-Box um die Gunst des Gamers. SEGA war zu dem Zeitpunkt schon vom Markt verschwunden. Bis heute teilen sich Microsoft, SONY und Nintendo den kompletten Konsolenmarkt unter sich auf.
Google als neuer Player
Im November 2019 kam ein neuer Spieler ins Spiel, Google. Google will nun auch beim Gaming mitmischen und dabei aber alles, was man bei Konsolen seit 1972 kennt, über den Haufen zu werfen. Nämlich die Konsole selbst. Bei Stadia findet das Rechnen und Rendern in einer Cloud statt. Der Service war in vielen Monaten vor dem Release im Testbetrieb.
Vorteile
– Dem Spieler werden nur die fertigen Bilder übertragen. Daher kann er mit fast jedem Computer, der nicht über zehn Jahre alt ist und jedem Tablet und Smartphone spielen.
– Der Spieler zahlt nur den Preis eines monatlichen Abonnements und braucht außer einem Gamepad von Google, was als eine Konsole bezeichnet wird, weiter keine Hardware.
– Diese „Konsole“ soll in ein paar Monaten ebenfalls entfallen. Der Spieler kann dann einen beliebigen Gamepad per USB mit seinem Computer verbinden.
Nachteile
– Interessenten, die in einem Monat nur über eine begrenzte Datenmenge verfügen, sollten von Stadia Abstand nehmen, da sehr viele Daten übertragen werden, die die Datenmenge übersteigen.
– Die Verbindung ins Internet muss stabil und sehr schnell sein. Gerade bei Action-Spielen sind Aussetzer tödlich, zumindest für den Charakter im Spiel.
– Je weiter der Abonnement von einem Google Daten-Center entfernt ist, desto größer wird die Verzögerung zwischen der Aktion des Spielers und der Reaktion der Anzeige sein.
– Das Spielen ist nicht möglich, wenn das Internet ausfällt.